Lernen und begeistern mit Filmen und Biografien

media.Bildungspartner realisiert Schulkinoveranstaltungen rund um zeitgenössische und pädagogisch wertvolle Spiel- und Dokumentarfilme, mit Bezug zum Lehrplan. Wir laden Klassen und Kurse aller Schulformen bundesweit ins Kino ein (und während der Corona-Einschränkungen zu Digital-Veranstaltungen), um nach der Vorführung mit fachkundigen Expert*innen (z.B. Filmschaffenden, Zeitzeug*innen, Wissenschaftler*innen) ins Gespräch zu kommen. Damit machen wir den Film und sein Thema, die Begegnung mit den Referent*innen sowie den Besuch im Kino zu einem besonderen Erlebnis und einem inhaltlich gewinnbringenden Highlight im Schulalltag. Bildung geschieht wie nebenbei am zeitgenössischen Beispiel, in mannigfaltiger Weise – in Bezug auf Medienkompetenz, Politik, Geschichte, Umwelt, Gesellschaft, Berufe…

media.Bildungspartner will pädagogisch wertvollen Filmen ein größeres Forum im Schulkontext bieten. Unsere Veranstaltungen sollen das bestehende Curriculum und die Arbeit der Lehrkräfte ergänzen. Die Q&A-Runden nach den Vorführungen vermitteln sowohl Informationen über den Entstehungs- und Produktionsprozess als auch ermöglichen sie den Schüler*innen ein tieferes und nachhaltiges Verständnis des jeweiligen Themas.

Im Folgenden finden Sie Informationen zu unseren aktuellen und vergangenen Schulkinovorführungen.
Und Bilder von unseren Schulkinovorführungen gibt es hier zu sehen.

 

Aktuelle Filmvorführungen

 
 

ONE LIFE

Ein Film von James Hawes

Der Spielfilm des britischen Regisseurs basiert auf der wahren Geschichte des jungen Börsenmaklers Nicholas Winton, der kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 669 überwiegend jüdische Kinder mit den sogenannten „Kindertransporten“ vor den Nazis rettete.

Synopsis
Dezember 1938. Der junge Londoner Nicholas Winton erfährt über einen Freund von den entsetzlichen Zuständen in tschechischen Flüchtlingslagern. Kurzentschlossen fährt er nach Prag und erlebt, wie jüdische Familien auf der Flucht vor Verfolgung ohne Obdach und Essen ihrem Schicksal ausgeliefert sind. Bestürzt entwickelt er einen waghalsigen Plan.
Mit Unterstützung seiner tatkräftigen Mutter in London und einer Hilfsorganisation in Prag beginnt er eine beispiellose Rettungsaktion. Vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges gelingt es ihnen, 669 vornehmlich jüdische Kinder in den sogenannten „Kindertransporten“ aus Tschechien nach England in Pflegefamilien zu bringen
London 1988. Die BBC-Fernsehshow „That‘s Life“ bringt diese unglaubliche Geschichte ans Licht. Sie macht die überlebenden „Winton-Kinder“ ausfindig und führt sie in zwei Sendungen mit Sir Nicholas Winton zusammen.
Die Ausschnitte aus den BBC-Sendungen von 1988 finden Sie unter diesem Link

Dem Regisseur ist das bewegende Porträt eines außerordentlich couragierten Mannes gelungen, der gegen alle Widrigkeiten und mit unerschütterlicher humanitärer Kraft das scheinbar Unmögliche möglich macht. Damit ist „One Life“ eine zeitlose Erinnerung an die menschliche Fähigkeit, etwas zu bewirken. 

Wir freuen uns über die einmalige Möglichkeit, „One Life“ noch vor Kinostart als Schulkino-Preview in vier Städten mit unterschiedlichen Gästen zeigen zu können. 

  • Montag, 18.3.2024 um 10:00 Uhr 
    im Odeon Lichtspieltheater in Köln
    mit Adrian Stellmacher, Lern- und Gedenkort JAWNE
  • Dienstag, 19.3.2024 um 10:00 Uhr
    im Astra Theater in Essen

    mit Dr. Mathis Gronau, Historiker Universität Essen
  • Donnerstag, 21.3.2024 um 10:00 Uhr
    im Thalia Filmtheater in Potsdam
  • Freitag, 22.3.2024 um 10:00 Uhr
    im Delphi Filmpalast in Berlin
    Die Veranstaltungen in Potsdam und Berlin werden begleitet von dem Historiker Adam Kerpel-Fronius der Stiftung „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“.
     
  • reduzierter Eintritt pro Schüler*in: 5,00 €
  • ab Klassenstufe 9
  • Dauer der Veranstaltung jeweils: ca. 150 min. (inkl. Q&A nach dem Film)
  • Anmeldungen unter info@media-bildungspartner.de

Copyright Filmplakat: © SquareOne Entertainment

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Wir freuen uns, dass wir im Auftrag des Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur erneut Schulkinoveranstaltungen im 2. Schulhalbjahr 2023/2024 anbieten können:

DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER von Lars Kraume
am Montag, den 11.3. sowie Donnerstag, den 14.3. um jeweils 10 Uhr im Delphi Filmpalast in Berlin
Gäste: Karsten Köhler (Zeitzeuge) und Dr. Jens Schöne (Zeitzeuge)
Die erste Veranstaltung zu DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER ist bereits ausgebucht.
Weitere Informationen zum Film finden Sie weiter unten stehend.

Im Rahmen dieser Kooperation freuen wir uns über einen neuen Film im Repertoire:

SPUTNIK

Ein Film von Markus Dietrich

Synopsis
Herbst 1989: Niemand ahnt, dass die letzten Tage eines kleinen Landes längst gezählt sind. Vor allem im beschaulichen Malkow im Herzen der DDR geht alles seinen sozialistischen Gang. Zumindest scheinbar. Im Verborgenen arbeitet die zehnjährige Rike mit ihren Freunden Fabian und Jonathan an einer spektakulären Erfindung, die die Welt verändern, vor allem aber Onkel Mike aus West-Berlin zurück in den Osten beamen soll. Inspiriert durch ihre Lieblingsserie Raumschiff Interspace bauen sie einen Teleporter. Was die Drei nicht ahnen: Rikes Eltern überlegen selbst, „rüberzumachen“. Und der linientreue Volkspolizist Mauder ist den erfinderischen Quertreibern auch schon auf der Spur. Die Lage spitzt sich dramatisch zu, als das Experiment am 9. November 1989 einen ungeahnten Verlauf nimmt: Nicht Mike landet in Malkow, sondern die gesamte Dorfbevölkerung auf der Berliner Mauer. Haben die Kinder ganz aus Versehen den Lauf der Geschichte verändert?

Der Regisseur Markus Dietrich gab mit diesem Kinderfilm 2012 sein Kinodebüt, das 2014 in der Kategorie Bester Kinderfilm für den Deutschen Filmpreis nominiert war und den Preis der deutschen Filmkritik als Bester Kinderfilm erhielt.

Die Veranstaltung wird begleitet von der Historikerin Michèle Matetschk. Im Anschluss an die Filmsichtung stehen der Drehbuchautor und Regisseur des Films Markus Dietrich sowie Michèle Matetschk für die Fragen der Schüler*innen zur Verfügung.

  • Donnerstag, den 11.4.2024 um 10:00 Uhr 
    im Delphi Filmpalast  (Kantstraße 12A, 10623 Berlin)
  • reduzierter Eintritt pro Schüler*in: 5,00 €
  • für die Klassenstufen 4-6
  • Dauer der Veranstaltung: ca. 120 min. (inkl. Q&A nach dem Film)
  • Anmeldungen unter info@media-bildungspartner.de

Copyright Filmplakat: © MFA+ FilmDistribution

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Vergangene Filmvorführungen

 

Vergangene Veranstaltungen werden vor uns immer mal wieder angeboten, in unterschiedlichen Städten, mit diversen Gästen. Sollten Sie Interesse haben an einer Veranstaltung zu den unten genannten Filmen, z.B. für zwei gesamte Klassenstufen oder die komplette Oberstufe – dann kontaktieren Sie uns gerne und wir schauen, welche gemeinsame Lösung wir finden können.

ELLA UND DER SCHWARZE JAGUAR

Ein Film von Gilles de Maistre

Mit seiner jüngsten Regiearbeit beweist Tierfilmspezialist Gilles de Maistre („Mia und der weiße Löwe“) erneut sein außergewöhnliches Talent für packende Filmabenteuer mit wilden Tieren in freier Natur. Mit viel Gespür für den Moment und in spektakulären Naturaufnahmen erzählt der Familienfilm von der einzigartigen Freundschaft zwischen einem Mädchen und einem seltenen schwarzen Jaguar – und ist zugleich ein Plädoyer für den Natur- und Tierschutz. Auch wird auf die Situation indigener Völker aufmerksam gemacht, deren Lebensraum massiv bedroht ist.

Im Anschluss an die Filmsichtung im Februar 2024 in Berlin stand der Biologe und Lateinamerika Referent Dr. Dirk Embert 
von der Umweltschutzorganisation WWF den Schüler*innen für ihre Fragen zur Verfügung.

Synopsis
Ella ist keine gewöhnliche Teenagerin: Ihre Kindheit hat sie im Dschungel des Amazonas verbracht und ihre beste Freundin ist Hope – ein schwarzer Jaguar, den sie als verwaistes Jungtier aufgezogen hat. Doch nach dem tragischen Tod von Ellas Mutter beschloss ihr Vater, dem Amazonas den Rücken zu kehren und nach New York zu ziehen. Ellas größter Traum ist es seitdem, an den Ort zurückzukehren, an dem sie aufgewachsen ist. Als sie erfährt, dass Wilderer im Amazonas Jagd auf seltene Tiere machen und Hope in Gefahr ist, hält Ella es nicht mehr aus: Sie entscheidet, sich auf ein Abenteuer einzulassen, das ihr Leben für immer verändern wird…

  • für die Klassenstufen 4-6
  • Dauer der Veranstaltung: ca. 150 min. (inkl. Q&A nach dem Film)

Copyright Filmplakat: © 2023 MAI JUIN PRODUCTIONS – WISHING TREE PRODUCTIONS – STUDIOCANAL

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FRITZI – EINE WENDEWUNDERGESCHICHTE

Ein Film von Ralf Kukula und Matthias Bruhn (Kinostart: 9.10.2019)

2019 haben wir anlässlich des 30jährigen Jubiläums des Mauerfalls zum ersten Mal den Animationsfilm FRITZI – EINE WENDEWUNDERGESCHICHTE für 4.-6.-Klässler im Land Brandenburg gezeigt – in Zusammenarbeit mit der LAkD. Nach einigen weiteren Veranstaltungen freuen wir uns nun – in Kooperation mit dem Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB) – wieder eine Schulkinoveranstaltung in Berlin anbieten zu können. Gäste sind diesmal: die ehemalige Stasiunterlagen-Beauftragte und Bürgerrechtlerin Marianne Birthler sowie die Drehbuchautorin Beate Völcker.

Synopsis
Leipzig, 1989. Liebevoll kümmert sich die zwölfjährige Fritzi um den kleinen Sputnik. Er ist der Hund ihrer besten Freundin Sophie, die über die Sommerferien mit ihrer Mutter nach Ungarn gefahren ist. Doch zum Schulanfang kehrt Sophie nicht in die Klasse zurück. Wie viele andere ist sie in den Westen geflohen. Mutig macht sich Fritzi auf die Suche nach ihrer Freundin und gerät in ein Abenteuer, das die Zukunft des ganzen Landes verändert.

Detailgetreu, authentisch und mit sicherem Gespür für Atmosphäre schildert der Animationsfilm die Friedliche Revolution im Herbst 1989.

Den Trailer, altersgerecht aufbereitete Hintergrundinfos zur DDR-Geschichte sowie das Schulmaterial finden Sie auf der Filmwebsite.

  • für die Klassenstufen 4-6
  • Dauer der Veranstaltung: ca. 150 min. (inkl. Q&A nach dem Film)

Copyright Filmplakat: © Weltkino

Filmbildung

 

 

DIE AKTE LINDENBERG – UDO UND DIE DDR

Eine Dokumentation von Reinhold Beckmann und Falko Korth

1983 – eine Sensation: Udo Lindenberg erhält die Erlaubnis der DDR-Führung, im Palast der Republik in Ost-Berlin auftreten zu dürfen. 40 Jahre später luden wir – gemeinsam mit der Udo Lindenberg Stiftung und dem Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-DiktaturSchüler*innen ab Klasse 10 zu Schulkinoveranstaltungen in Hamburg und Berlin ein. Im Anschluss an die Filmvorführung standen folgende Referenten für die Fragen der Schüler*innen zur Verfügung:
·      Journalist Reinhold Beckmann (Zeitzeuge sowie Drehbuchautor & Produzent)
·      Musiker Steffi Stephan (Zeitzeuge sowie Gründungsmitglied, Bassist & ehemaliger Leader des Panikorchesters)
·      Zeitzeuge Martin Schwarz (ostdeutscher Udo Lindenberg-Fan)
·      Historiker Dr. Jens Schöne (Stellvertreter des Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur) 

Zum Hintergrund:
Am 25. Oktober 1983 schreibt Udo Lindenberg mit seinem legendären Auftritt im Ost-Berliner Palast der Republik ein Stück deutsch-deutsche Geschichte. Dafür hatte er zuvor acht Jahre gekämpft. Die Veröffentlichung seines Songs „Sonderzug nach Pankow“ (1983), schien zunächst jede denkbare Chance zunichtezumachen. Dieses Lied, in dem Udo Lindenberg Erich Honecker direkt anspricht, wird von vielen Funktionären der DDR als beleidigend und verhöhnend empfunden. Durch die aufkommenden Friedensbewegungen Anfang der 1980er Jahre ist jedoch politisch Vieles in Bewegung geraten. Da sich Lindenberg in der westdeutschen Friedensbewegung engagiert, wird der „Panik-Rocker“ nun auch für die Kulturfunktionäre der DDR interessant. Die DDR-Führung glaubt, einen Auftritt Udo Lindenbergs politisch für sich nutzen zu können. Nach langen Verhandlungen folgt die Einladung zum Friedenskonzert in den Palast der Republik nach Ost-Berlin. Was damals im Vorfeld den auftretenden Künstlern nicht bekannt war: Die Konzert-Besucher*innen sind keine Fans von Udo Lindenberg, sondern ausgesuchte Mitglieder der DDR-Jugendorganisation FDJ. Die wahren Fans müssen draußen bleiben. Der Auftritt ist von der SED mit Hilfe des Ministeriums für Staatssicherheit lückenlos durchgeplant: 1615 Mitarbeiter sind im Einsatz. Überraschungen ausgeschlossen. Dachte man. Es sollte anders kommen. 

  • ab Klasse 10
  • Fachbereiche: Geschichte, Politische Bildung, Musik, Kunst, Deutsch 
  • Dauer der Veranstaltung: ca. 120 min.
 

copyright Foto (Udo Lindenberg mit russischen Fans, Moskau, 02.08.1985): © Udo Lindenberg Archiv

Udo Lindenberg mit russischen Fans, Moskau, 02.08.1985, (c) Udo Lindenberg Archiv

 

 

BALLON

Ein Spielfilm von Michael Bully Herbig (Kinostart: 27.9.2018)

mit Friedrich Mücke, Karoline Schuch, David Kross, Alicia von Rittberg, Thomas Kretschmann u.a.

Nach einer Schulkinoveranstaltung Anfang 2023 in Berlin sind wir mit dem Film auf Reisen gegangen. In der Nähe des bayerischen Ortes Naila, wo damals der selbstgenähte Heißluftballon nach geglückter Flucht gelandet ist, haben wir „Ballon“ Kronacher Schüler*innen ab Klasse 9 gezeigt, in Kooperation mit dem Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB)Auch bei dieser Veranstaltung stand der Zeitzeuge und tatsächliche Ballonbauer Günter Wetzel  im Anschluss an den Film für die Fragen der Schüler*innen zur Verfügung. Mit dabei in Kronach war außerdem der damals diensthabende Grenzbeamte Otto Oeder sowie die Historikerin Dr. Andrea Bahr.

Synopsis
Sommer 1979 in Thüringen. Die Familien Strelzyk und Wetzel haben über zwei Jahre hinweg einen waghalsigen Plan geschmiedet: Sie wollen mit einem selbstgebauten Heißluftballon aus der DDR fliehen. Doch der Ballon stürzt kurz vor der westdeutschen Grenze ab. Die Stasi findet Spuren des Fluchtversuchs und nimmt sofort die Ermittlungen auf, während die beiden Familien sich gezwungen sehen, unter großem Zeitdruck einen neuen Fluchtballon zu bauen. Mit jedem Tag ist ihnen die Stasi dichter auf den Fersen – ein nervenaufreibender Wettlauf gegen die Zeit beginnt…

  • ab Klasse 9
  • Fachbereiche: Geschichte, Politische Bildung, Deutsch, Sozialkunde, Ethik, Erdkunde
  • Dauer der Veranstaltung: ca. 180 min.
 

copyright Filmplakat: © Studiocanal

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DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER

Ein Spielfilm von Lars Kraume (Kinostart: 1.3.2018)

mit Anna Lena Klenke, Tom Gramenz, Jonas Dassler (Bayerischer Filmpreis Bester Nachwuchsdarsteller – „Das schweigende Klassenzimmer“) Michael Gwisdek, Burghart Klaußner u.a.

Zusammen mit dem Zeitzeugen Karsten Köhler und weiteren interessanten Gästen (siehe u.a. auch die 100. Veranstaltung hier) haben wir bereits einige lehrreiche und spannende Schulkinoveranstaltungen für Schüler*innen ab Klasse 9 in mehreren Städten organisieren können. Kooperationspartner waren dabei entweder der Berliner Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB) oder die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD).

Synopsis
DDR, November 1956: Eine Abiturklasse reagiert auf die Niederschlagung des Ungarn-Aufstandes mit einer Schweigeminute. Die Rädelsführer werden von der Staatssicherheit gesucht, aber nicht gefunden. Gegen alle Drohungen und Erpressungen halten Schüler und Eltern zusammen. Es wurde ein politischer Skandal, der das Leben von 15 Schülern und einer Schülerin und ihren Familien auf immer veränderte. Schließlich wurde die Klasse aufgelöst, die Abiturienten der Schule verwiesen. Aber sie hatten einen Plan: In West-Berlin trafen sich die meisten von ihnen wieder – als Flüchtlinge, und sie blieben als Klasse zusammen bis zum Abitur. Ein dramatischer Bericht über die Wirklichkeit der DDR-Diktatur. Der Film beruht auf einer wahren Geschichte.

  • ab Klasse 9 
  • Fachbereiche: Deutsch, Geschichte, Politik, Ethik, Philosophie
  • Dauer der Veranstaltung: jeweils ca. 150 min.
 

copyright Filmplakat: © STUDIOCANAL

 

 

DAS LETZTE MAHL

Ein Spielfilm von Florian Frerichs

mit Bruno Eyron, Michael Degen, Daphna Rosenthal, Sharon Brauner, Patrick Mölleken u.a.

KINO GEGEN RECHTS: Zur mahnenden Erinnerung an den Tag der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler haben wir seit 2020 in Kooperation mit der Deichmann Stiftung, Apollo-Film und der Lambertz-Gruppe mehrere, vom Filmteam begleitete Schulkinoveranstaltungen in Deutschland realisieren können. Die Gäste Florian Frerichs (Regisseur und Produzent),
Dr. Stephan Warnatsch (Historiker und Drehbuchautor), Bruno Eyron (Hauptdarsteller) und Patrick Mölleken (ebenfalls Darsteller) beantworteten im Anschluss an die Filmvorführungen die Fragen der Schüler*innen. Im Februar 2021 haben wir  – aufgrund der Corona-Pandemie-Einschränkungen – das Filmbildungsangebot digitalisiert und zusammen mit dem Filmteam eine erste Pilotveranstaltung online durchgeführt. Sechs Berliner Gymnasialklassen konnten den Film im Homeschooling streamen. Im Anschluss gab es per Videokonferenz und Livestream eine digitale Fragerunde mit dem Filmteam. Es war ein voller Erfolg – fast wie im Kino – und das hat uns alle begeistert. 
Schüler*innen und Lehrkräfte haben die Veranstaltung so erlebt:
„Das Projekt fand ich eine gelungene Auszeit zum „normalen“ Homeschooling.“
„Ich war überrascht, dass das Projekt online so gut geklappt hat. Die technische Durchführung war großartig.“
„Ich bin immer begeistert, unterschiedliche Medien und Multiplikator*Innen in den Unterricht zu integrieren, da dies Geschichte noch einmal anders erfahrbar macht und Motivation bzw. Interesse generieren kann.“
„Ganz großen Dank für diese tolle Möglichkeit!!! Es war einfach toll!“

Synopsis
Am Tag der Machtergreifung Hitlers kommt die jüdische Familie Glickstein in Berlin zum gemeinsamen Abendessen zusammen. Dabei tun sich überraschende Gräben auf: Während die neunzehnjährige Leah ihren Eltern eröffnet, dass sie nach Palästina gehen wird, möchte ihr achtzehnjähriger Bruder mit seinen Freunden zum Fackelzug der Nazis, um der neuen Zeit zu huldigen. 

„Der Tag der Machtergreifung war einer der radikalsten Einschnitte in die Geschichte des Landes. Was uns an diesem Datum aber im Besonderen bewegt, ist die Tatsache, dass sich damals kaum jemand unter den Zeitgenossen ernsthaft hat vorstellen können, welche monströsen Konsequenzen die Machtübernahme Hitlers haben würde.“ Florian Frerichs, Regisseur und Produzent des Films

 

  • ab Klasse 8
  • Fachbereiche: Geschichte, Politik, Deutsch, Ethik/Religion und Medienbildung
  • Dauer der Veranstaltung: ca. 130 min. (inkl. Q&A nach dem Film)

Hier finden Sie den Trailer.
Sowie das Presseheft zum Film.

Copyright Filmplakat: © Apollo-Film

Filmbildung

 

 

NAHSCHUSS

Ein Spielfilm von Franziska Stünkel (Kinostart: 12.8.2021)

mit Lars Eidinger, Luise Heyer, Devid Striesow u.a.

Unsere erste Veranstaltung zu dem ergreifenden Politdrama fand kurz vor Kinostart als „geschlossene Veranstaltung“ für die gesamte Oberstufe des Dreilinden Gymnasiums Wannsee im Thalia Kino Potsdam statt. Den preisgekrönten Film haben wir im Anschluß mehrfach in Schulkinoveranstaltungen zeigen können, dank der Unterstützung des Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB). Als Gäste waren vor Ort: Regisseurin Franziska Stünkel sowie der Historiker und ehemalige Stasi-Häftling Peter Keup.

Synopsis
Der junge Franz Walter hat gerade an der Humboldt-Universität promoviert, als er ein attraktives Angebot vom Auslandsnachrichtendienst (HVA) der DDR erhält. Geblendet von den vielen Vorzügen, die der neue Job mit sich bringt, nimmt Franz das Angebot an. Gemeinsam mit seiner Freundin Corina genießt er zunächst das neue Leben. In seinem Vorgesetzten Dirk findet Franz einen ihm wohlgesinnten Mentor, der ihm während der gemeinsamen Auslandseinsätze in der BRD mit Rat und Tat zur Seite steht. Zunächst scheinen Franz‘ Missionen lediglich dem Informationsbedarf der DDR zu dienen, doch dieser wird bald größer und monströser. Als Franz bei seinen Arbeitsaufträgen plötzlich zu Mitteln greifen muss, die er nicht länger mit seinem Gewissen vereinbaren kann, entschließt er sich auszusteigen – doch der Geheimdienst will ihn nicht gehen lassen. Bald ist Franz bereit alle Grenzen zu überschreiten – und alles zu riskieren. Franz‘ Überlebenskampf gegen ein erbarmungsloses System beginnt.

  • ab Klasse 10
  • Fachbereiche: Deutsch, Politik, Geschichte, Ethik, Psychologie, Film/Medien
  • Dauer der Veranstaltung: ca. 180 min.

copyright Filmplakat: © Alamode Film

Filmbildung

 

 

BORNHOLMER STRAßE

Ein Spielfilm von Christian Schwochow (Premiere in 2014)

mit Charly Hübner, Milan Peschel, Ulrich Matthes, Max Hopp u.a.

Zusammen mit dem Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB) haben wir 2022 und 2023 diesen Spielfilm zwei Mal in Berlin gezeigt. Als Gäste waren die Drehbuchautor*innen sowie Zeitzeug*innen Heide & Rainer Schwochow anwesend. Der Historiker Dr. Jens Schöne gab Ergänzungen zum geschichtlichen Hintergrund des Mauerfalls am 9. November 1989.

Synopsis
Die Tragikomödie erzählt die unglaubliche, aber wahre Geschichte von Oberstleutnant Harald Jäger (im Film Harald Schäfer) und die überraschende Wendung am Grenzübergang Bornholmer Straße in den letzten Stunden vor dem Mauerfall.
9. November 1989: Oberstleutnant Harald Schäfer (Charly Hübner) sieht im Fernsehen die Pressekonferenz mit Günter Schabowski, in der die Reisebeschränkungen für DDR-Bürger de facto aufgehoben werden. Wenig später versammeln sich die ersten Ostberliner vor dem Grenzübergang Bornholmer Strasse, und es beginnen dramatische Stunden. Denn während Harald mit seinen Kollegen vergeblich auf Anweisungen seiner Vorgesetzten wartet, droht die Lage zu eskalieren: Immer mehr Menschen versammeln sich vor dem Grenzübergang und fordern ihre Ausreise. Unter enormem Druck entscheidet sich Oberstleutnant Harald Schäfer schlussendlich für die Öffnung der Grenze.

Das Sachbuch „Der Mann, der die Mauer öffnete“ von Gerhard Haase-Hindenberg diente als Anregung für den Spielfilm und zeichnet die Ereignisse vom 9. November 1989 aus der Sicht von Oberstleutnant Harald Jäger, diensthabender Leiter der Grenzübergangsstelle Bornholmer Straße, nach.

Den Trailer gibt es hier zu sehen. Zur kompakten Vorbereitung innerhalb einer Doppelstunde haben wir Schulmaterial vorbereitet.

  • ab Klasse 8
  • Fachbereiche: Geschichte, Politische Bildung, Deutsch, Ethik 
  • Dauer der Veranstaltung: ca. 150 min.

copyright Filmplakat: © UFA Fiction

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COMING OUT

Ein Film von Heiner Carow (1989)

Über diesen Neuzugang in unserem Programm freuen wir uns sehr: „Coming out“ war der erste und einzige Film mit zentral homosexueller Thematik der DDR. Der DEFA-Film feierte am 9. November 1989 – am Tag des Mauerfalls– im Kino International in Ost-Berlin Premiere. Beim Verlassen des Kinos erfuhren die Zuschauer*innen, dass die Mauer gefallen war. 

„Coming out“ erhielt diverse Auszeichnungen für Regie und den Hauptdarsteller Matthias Freihof. Bei den 40. Internationalen Filmfestspielen Berlin 1990 wurde der Film mit dem „Silbernen Bären“ ausgezeichnet für die zum Ausdruck kommende tiefe Achtung für Menschenrechte, Humanität und Toleranz.
Zu unserer Schulkinoveranstaltung im November 2022, in Kooperation mit dem BAB, begrüßten wir und die Schüler*innen den Hauptdarsteller Mathias Freihof.

»Ein Plädoyer für Toleranz und Freiheit der anderen Liebe ist ausdeutbar als Element der Toleranz gegenüber Andersdenkenden und Anderslebenden. Dieser Film gehört in die künstlerischen Vorfelder des Oktober 1989..«  Film und Fernsehen, Berlin

Synopsis
Philipp Klarmann (Matthias Freihof) ist ambitionierter Lehrer. Die Schüler mögen ihn, auch die Lehrerin Tanja (Dagmar Manzel). Sie verliebt sich in Philipp und die beiden werden ein Paar. Da begegnet Philipp dem alten Schulfreund Jacob wieder, der ihn an seine frühere homosexuelle Beziehung mit ihm erinnert. Philipp hat die Neigung verdrängt, doch auf Dauer lässt sie sich nicht unterdrücken. Er lernt Matthias (Dirk Kummer) kennen, verliebt sich in ihn. Die leidenschaftliche Beziehung zu dem Jungen bringt ihn in schwere Konflikte. Für Philipp beginnt ein schmerzhafter Prozess des Sich-Erkennens. Er weiß nicht, wohin mit sich und seinen Problemen, stößt die anderen vor den Kopf. Tanja wendet sich gekränkt von ihm ab. Matthias, für den Philipp die große Liebe ist, unternimmt einen Selbstmordversuch. Philipp überwindet schließlich die Angst vor der öffentlichen Meinung und bekennt sich zu seiner Homosexualität.

ab Klasse 10

Dauer der Veranstaltung: ca. 180 min. (inkl. Q&A nach dem Film)

Download-Link zum kompakten, pädagogischen Begleitmaterial, das zur inhaltlichen Vorbereitung innerhalb einer Stunde gedacht ist

Copyright Filmplakat: © DEFA Stiftung / Koenig

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BERLIN ALEXANDERPLATZ

Ein Film von Burhan Qurbani – frei nach dem Romanklassiker von Alfred Döblin

In Kooperation mit dem Filmverleih Entertainment One Germany haben wir 2020 Lehrkräfte mit Begleitung zu einer kostenfreien Vorführung dieses Berlinale-Wettbewerbsteilnehmers eingeladen.
Der Film wird zur Behandlung im Unterricht ab Klasse 11 empfohlen, für die u.g. Fachbereiche. Zu behandelnde Themen sind neben der Literaturverfilmung u.a. soziale Gerechtigkeit, Migration & Integration, Beziehungen und sozialer Zusammenhalt. 
Zum Film steht pädagogisches Begleitmaterial von Stiftung Lesen bereit. Der Spielfilm (fsk 16steht für Schulkinovorführungen zur Verfügung. 

Zum Inhalt
In dem Literaturklassiker „Berlin Alexanderplatz“ folgt Alfred Döblin dem Außenseiter Franz Biberkopf auf seinem mühevollen Weg in ein anständiges Leben – ein nahezu aussichtsloses Unterfangen in der anonym-gnadenlosen Großstadt. Die zeitlose Milieustudie aus dem Jahr 1929 übersetzt Regisseur Burhan Qurbani in Leinwandbilder von hypnotischer Wucht – und in das kulturell vielfältige Berlin von heute. In der Metropole versucht der Geflüchtete Francis anzukommen und ein ehrliches Leben zu führen. Doch die Versuchung des schnellen Geldes lässt nicht lange auf sich warten. Hinter der unscheinbaren Fassade von Drogenhändler Reinhold verbirgt sich nicht nur eine für Francis zerstörerisch-toxische Freundschaft, sondern die unheilvolle Kehrseite der Großstadt, aus deren Strudel es kaum ein Entkommen zu geben scheint… 
Mit Burhan Qurbanis Adaption wird aus einem der wegweisenden Werke der deutschen Literatur die bewegte und zeitgenössische Geschichte einer Migration, einer Liebe und einer schwierigen Biographie des Menschen in der Stadt.

Den Trailer zum Film finden Sie hier.

  • zum Einsatz im Schulunterricht ab Klasse 11 (fsk 16)
  • Fachbereiche: Deutsch, Politik, Sozialkunde, Ethik/Religion und Medienbildung
  • Filmlänge 183 min

Pressestimmen:

„…Wo soll man anfangen bei diesem Film? Diesem Kosmos an Farben, Tönen, dieser Lebens- und Liebesgeschichte, die einen drei Stunden lang in den Kinosessel drückt. Diesem Werk, das man ohne Übertreibung gewaltig nennen kann…“ 
DIE ZEIT 

„Ein mutiger Appell gegen Rassismus, bildgewaltig und spannend inszeniert.“ 
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Copyright Filmplakat: © Entertainment One Germany

 

 

 

  

 

Filmbildung

UNSERE GROSSE KLEINE FARM

Ein Film von John Chester (Kinostart: 11.7.2019)

Nach internationalen Festivalerfolgen und mehreren Publikumspreisen hatten wir die einmalige Gelegenheit, diesen Film in Anwesenheit des amerikanischen Regisseurs und Protagonisten John Chester zu zeigen. Berliner SchülerInnen der Klassenstufen 5-7 konnten den Kino-Dokumentarfilm noch vor Kinostart in der teilsynchronisierten und untertitelten Fassung sehen. Im Anschluss an die Vorführung hatten die Schüler*innen die Möglichkeit, dem Regisseur Fragen zum Film, zu seinen Berufen und zur ökologischen Landwirtschaft zu stellen.

Termine:
Im Juni 2019 im voll gefüllten Delphi Kino in Berlin.

Synopsis
Molly und John Chester haben einen großen Traum: Die Gründung einer eigenen Farm – ökologisch ganzheitlich und nachhaltig geführt. Auf über 80 Hektar in den kalifornischen Hügeln möchte das Paar diesen Traum verwirklichen. Es folgen acht Jahre harte Arbeit. Der Lohn sind 10.000 Obstbäume und allerlei Haus- und Wildtiere, die das einst erschöpfte, dürre Land nun bevölkern. Darunter das liebenswerte Schwein Emma und ihr bester Freund, der Hahn Greasy. Den Chesters wird mehr und mehr bewusst, dass in ihrem neuen alten Ökosystem alles mit allem zusammenhängt: Die Enten lieben Snacks in Form von pflanzenfressenden Schnecken und vertilgen in einer Saison locker 90.000 Stück davon. Ihr Dung ist Nektar für die Obstbäume und zieht Maden an – die wiederum ein Festessen für die Hühner sind. Einen Schritt zurück treten und reflektieren, um dann kreativ zu werden – eine Strategie, die sich auf lange Sicht bewähren wird. In der großen Vernetzung des Lebens kann jeder seinen Beitrag leisten. Ein Bewusstsein hierfür kann nicht früh genug geschaffen werden. 

Der mit drei Emmys ausgezeichnete Filmemacher John Chester fängt einzigartige Bilder der Tier- und Pflanzenwelt ein. Entstanden ist eine Hommage an die unendliche Vielfalt und Eigendynamik der Natur, die auf eindrückliche und zugleich einfache Art das Zusammenwirken eines funktionierenden Ökosystems erklärt.

Den Trailer finden Sie hier
Die Veranstaltung erfolgte in Kooperation mit Prokino.

  • Klasse 5-7
  • Fachbereiche: Englisch, Biologie, Geografie, Ethik
  • Dauer der Veranstaltung: ca. 130 min. (inkl. Q&A nach dem Film)

Pressestimmen:

„Lehrreich und betörend.“
BOSTON GLOBE 

„Wer denkt, es sei schwer einen guten Film zu machen, sollte mal versuchen Schweine und Hühner zu züchten.“
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copyright Filmplakat: © Prokino

Filmbildung

 

 

ROADS

Ein Spielfilm von Sebastian Schipper (Kinostart: 30.5.2019)

Als Preview zeigten wir diesen Roadmovie im englischen Original mit deutschen Untertiteln exklusiv für SchülerInnen ab Klasse 9 in Berlin und Hamburg. Im Anschluss an die Vorführungen hatten die SchülerInnen die einmalige Gelegenheit, dem Regisseur selbst ihre Fragen zum Film, zur Thematik und zur Produktion zu stellen. 

Termine:
2019 in Berlin und Hamburg in Anwesenheit von Regisseur & Produzent Sebastian Schipper.

Synopsis
Der 18-jährige William (Stéphane Bak) aus dem Kongo versucht, die Grenze nach Europa zu überwinden, um dort seinen verschollenen Bruder zu suchen. In Marokko trifft er zufällig auf den gleichaltrigen Briten Gyllen (Fionn Whitehead), der das Wohnmobil seines Stiefvaters entwendet hat und damit dem Familienurlaub entflohen ist. Die beiden werden zu perfekten Verbündeten: Getrieben von Abenteuerlust sowie einer großen Sehnsucht bahnt sich das ungleiche Paar seinen Weg durch Marokko, Spanien und Frankreich bis nach Calais. Während die jungen Männer auf ihrer Reise immer stärker zusammenwachsen, werden sie mit Entscheidungen konfrontiert, die nicht nur ihr eigenes Leben nachhaltig beeinflussen…

Vier Jahre nach dem sensationellen Erfolg von „Victoria“ schickt der preisgekrönte Regisseur Sebastian Schipper in „Roads“ zwei Achtzehnjährige auf einen ebenso aufregenden wie bewegenden Trip durch Europa. Und erzählt dabei von einer bedingungslosen Freundschaft zweier Jugendlicher in einer Welt, in einem Europa, das sich im radikalen Umbruch befindet.


Den Trailer finden Sie hier
Die Veranstaltung erfolgte in Kooperation mit Studiocanal.

  • ab Klasse 9
  • Fachbereiche: Deutsch, Englisch, Religion/Ethik, Sozialkunde/Politik, Kunst
  • Dauer der Veranstaltung: ca. 140 min. (inkl. Q&A nach dem Film)

copyright Filmplakat: © Studiocanal

Filmbildung

 

 

KLEINE GERMANEN

Ein Dokumentarfilm von Mohammad Farokhmanesh und Frank Geiger (Kinostart: 9. Mai 2019)

Rund um den Kinostart zeigten wir diesen Film exklusiv für SchülerInnen ab Klasse 9 in drei Städten. Im Anschluss an die Vorführungen fand jeweils ein Filmgespräch mit den Regisseuren und weiteren, an der Produktion Beteiligten statt. Sowie einer/einem  Berater*in eines Aussteigerprogramms

Termine:
2019 in KölnBerlin und München.

Synopsis
KLEINE GERMANEN erzählt die Geschichte von Kindern, die in einem rechten, neonazistischen Umfeld aufwachsen. Der Dokumentarfilm blickt dabei auch in einen Teil unserer Mittelstandsgesellschaft, der immer stärker von rechtspopulistischen Strömungen geprägt ist. Eine animierte und wahre Geschichte zieht sich als „roter Faden“ durch den Film: Sie zeigt das Leben von Elsa, die unter der Obhut ihres Opas – ein ehemaliger SS-Soldat – aufwächst und von ihm mit „germanischem“ Gedankengut geimpft wird. Ihr ganzes Leben ist davon geprägt – bis sie spürt, dass ihre eigenen Kinder unter ihrer Haltung leiden müssen und sie daraufhin den Ausstieg wählt.

KLEINE GERMANEN macht auf ein kaum aufgearbeitetes Problem unserer Gesellschaft aufmerksam, das mit Blick auf die rechten Gewaltausschreitungen der letzten Zeit aktueller denn je ist.

Den Trailer finden Sie hier
Die Veranstaltung erfolgte in Kooperation mit Little Dream Entertainment.

  • ab Klasse 9
  • Fachbereiche: Politik, Geschichte, Ethik/Religion, Deutsch
  • Dauer der Veranstaltung: ca. 135 min. (inkl. Q&A nach dem Film)

„Ein kluger, reflektierter und gerade in der heutigen Zeit immens wichtiger Film.“ 

FBW„Prädikat besonders wertvoll“

copyright Filmplakat: © Little Dream Entertainment

Filmbildung

 

 

LILIANE SUSEWIND – EIN TIERISCHES ABENTEUER

Ein Spielfilm von Joachim Masannek (Kinostart: 10.5.2018)

mit Malu Leicher, Christoph Maria Herbst, Peri Baumeister, Tom Beck, Meret Becker, Aylin Tezel u.a.

Vor Kinostart zeigten wir in Schülerveranstaltungen in mehreren deutschen Städten exklusive Ausschnitte aus dem Film und dem making of. Im Anschluß hatten die Kinder die Gelegenheit, mit anwesenden Filmschaffenden zu diskutieren. Einblick in das Thema „Kamera läuft! – Was ist das Besondere am Dreh mit Tieren?“ gaben entweder der Regisseur oder ein(e) Tiertrainer *in Begleitung eines Filmhundes.

Termine:
2018 in München, Berlin, Leipzig, Köln und Hamburg 

Synopsis
Die elfjährige Liliane Susewind, genannt Lilli, hat eine außergewöhnliche Fähigkeit: Sie kann mit Tieren sprechen! Diese besondere Gabe hat Lilli bis jetzt allerdings immer nur in Schwierigkeiten gebracht. Als ein Stadtfest wegen ihrer Fähigkeiten komplett im Chaos versinkt muss sie mit ihren Eltern und ihrem Hund Bonsai umziehen. In der neuen Stadt schwört Lilli, ihr Geheimnis für sich zu behalten. Doch dann macht ein gemeiner Tierdieb den städtischen Zoo, in dem Zoodirektorin „Oberst Essig“ mit dem gutmütigen Tierpfleger Toni arbeitet, unsicher. Nur Lilli kann – unterstützt vom Nachbarsjungen Jess – helfen, Babyelefant Ronni und die anderen Tiere zu retten. Das Abenteuer kann beginnen!


Die Veranstaltung erfolgte in Kooperation mit Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH.

  • für Klassen 1-4
  • Dauer der Veranstaltung: ca. 80 min.

copyright Filmplakat: © Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH

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HILFE, ICH HAB MEINE ELTERN GESCHRUMPFT

Kostenfreie Schülerveranstaltung zur Medienkompetenzbildung: „Wie kommt der Trick in den Film?“

Ein Spielfilm von Tim Trageser (Kinostart: 18.1.2018)

mit Oskar Keymer, Anja Kling, Axel Stein, Andrea Sawatzki, Otto Waalkes u.a.

Zum Filmstart zeigten wir in Schulvorführungen in Hamburg, Leipzig, München und Berlin exklusive Ausschnitte aus dem Film und dem making-of. Die anschließende Diskussion mit anwesenden Filmschaffenden (z.B. Regisseur, Schaupieler*innen, Drehbuch, Trick) gab Einblick in das Thema „Wie kommt der Trick in den Film?“. Und in alles weitere, was die Schüler*innen am Film interessierte.

Termine:
2018 in Leipzig, Hamburg, München und Berlin 

Synopsis
Für Felix (OSKAR KEYMER) läuft es unter der Leitung von Schuldirektorin Dr. Schmitt-Gössenwein (ANJA KLING) am Otto-Leonhard-Gymnasium mittlerweile richtig gut. Doch dann spukt es wieder. Und diesmal treibt nicht der Schulgründer Otto Leonhard (OTTO WAALKES) sein Unwesen, sondern die verhasste, vor langer Zeit gestorbene Schuldirektorin Hulda Stechbarth (ANDREA SAWATZKI). Und auch zu Hause liegen die Dinge im Argen: Felix‘ Eltern Peter (AXEL STEIN) und Sandra (JULIA HARTMANN) wollen mit ihm nach Dubai ziehen, wo sein Vater ein neues Jobangebot hat. Felix wünscht sich, dass seine Eltern auch mal das tun, was er möchte, und wie zuvor geht dieser Wunsch prompt in Erfüllung, als seine Eltern nach einer Begegnung mit Hulda ebenfalls geschrumpft werden….


Die Veranstaltung erfolgte in Kooperation mit
 Sony Pictures.
  • für Klassen 4 – 6 
  • Fachbereiche: Deutsch, Darstellendes Spiel, Medienklassen u.a.
  • Dauer der Veranstaltung: ca. 80 min.

copyright Filmplakat: © Sony Pictures

 

 

SIMPEL

barrierefreie Veranstaltungen: Barrierefreie Kinos, barrierefreie (Untertitel, Audiodeskription) Filmausschnitte, Gebärdendolmetscherinnen

Ein Spielfilm von Markus Goller (Kinostart: 9.11.2017)

mit David Kross, Frederick Lau, Emilia Schüle, Devid Striesow,  Axel Stein, Anneke Kim Sarnau, Annette Frier u.v.m.

nach der literarischen Vorlage von Marie-Aude Murail

Noch vor Kinostart zeigten wir in Schulvorführungen in Kinos in Hamburg, München und Berlin Ausschnitte sowie making-of der Literaturverfilmung SIMPEL. Eingeladen hierzu waren der Regisseur Markus Goller („Friendship“), Darsteller und Teammitglieder sowie Aktion Mensch e.V. Gebärdendolmetscher begleiteten die Veranstaltung. Die Schüler*innen diskutierten im anschließenden Filmgespräch mit den Anwesenden Themen wie Entstehungsprozess des Filmes, Roman vs. Drehbuch, Herausforderungen des Schauspiels sowie Inklusion.

Termine:
2017 in Hamburg, München, Berlin
mit Gästen wie Produzent Michael Lehmann (Studio Hamburg), Kübra Sekin, Moderatorin der webshow JAM! von Aktion Mensch, Regisseur Markus Goller, Hauptdarsteller Frederick Lau, Drehbuchautor Dirk Ahner

Synopsis
Seit Ben (Frederick Lau) denken kann, sind er und sein Bruder Barnabas ein Herz und eine Seele. Barnabas, „Simpel“ genannt (David Kross), ist 22 Jahre alt, aber geistig auf dem Stand eines Kindes. Quasilorten (Erdbeeren) sind sein Lieblingsessen und draußen im Watt entdeckt er mit seinem Stofftier Monsieur Hasehase neue Kontinente. Simpel ist anders und oft anstrengend, aber ein Leben ohne ihn ist für Ben unvorstellbar. Als ihre Mutter unerwartet stirbt, soll Simpel in ein Heim eingewiesen werden.
Die einzige Person, die diesen Beschluss rückgängig machen könnte, ist ihr Vater David (Devid Striesow), zu dem die Brüder seit 15 Jahren keinen Kontakt mehr hatten. Die Suche nach ihm entwickelt sich zu einer turbulenten Odyssee…
Eine herzergreifende Reise zweier sehr unterschiedlicher Menschen, deren Kraft es ist, füreinander da zu sein. Was auch immer passiert.

Die Veranstaltung erfolgte in Kooperation mit Aktion Mensch e.V. sowie dem Verleih Universum Film.

  • für Klassen 6-9
  • Fachbereiche: Deutsch, Ethik, Darstellendes Spiel, Inklusion
  • Dauer der Veranstaltung: ca. 90 min.

copyright Filmplakat: © Universum Film

Filmbildung

 

 

BEUYS

Ein Dokumentarfilm von Andres Veiel

Im November 2017 zeigten wir den Dokumentarfilm BEUYS. In einem moderierten Gespräch im Anschluss gaben Regisseur Andres Veiel („Black Box BRD“) und Cutter Stephan Krumbiegel („Gerhard Richter Painting“) Auskunft über den Entstehungsprozess, die aufwändige Recherche inkl. komplizierter Bild- und Werkrechte sowie den viel gelobten, außergewöhnlichen Schnitt, der den Film selbst zu einer Art Gesamtkunstwerk macht. Danach hatten die Schüler*innen die Möglichkeit, den Filmschaffenden ihre eigenen Fragen zum Film und zum Künstler Joseph Beuys zu stellen.

Synopsis
Beuys. Der Mann mit dem Hut, dem Filz und der Fettecke. 30 Jahre nach seinem Tod erscheint er uns als Visionär, der seiner Zeit voraus war. Geduldig versuchte er schon damals zu erklären, dass „Geld keine Ware sein darf“. Er wusste, dass der Geldhandel die Demokratie unterwandern würde. Doch mehr als das. Beuys boxt, parliert, doziert und erklärt dem toten Hasen die Kunst. Wollen Sie eine Revolution ohne Lachen machen? fragt er grinsend. Sein erweiterter Kunstbegriff führte ihn mitten in den Kern auch heute relevanter gesellschaftlicher Debatten. Mit einer kongenial montierten Collage unzähliger, bisher unerschlossener Bild- und Tondokumente haben Regisseur Andres Veiel und sein Team ein einzigartiges Zeitdokument zusammengestellt: BEUYS ist kein klassisches Porträt, sondern eine intime Betrachtung des Menschen, seiner Kunst und seiner Ideenräume. Mitreißend, kurzweilig und verblüffend gegenwärtig.


Mehr Infos zum Film sowie den Trailer finden Sie außerdem hier.
Die Veranstaltung erfolgte in Kooperation mit dem Verleih Piffl Medien.

  • Ab Klasse 10
  • Fachbereiche: Kunst, Politik, Geschichte, Ethik, Sozialkunde, Deutsch, Philosophie
  • Dauer der Veranstaltung: ca. 150 min.

Pressestimmen:

»Ein ästhetisch avancierter, formvollendet montierter, mitreißender Film.«
CICERO

»Andres Veiels Beuys ist große Kunst … Veiel schafft einen überraschenden Zugang, wo man dachte, über Beuys sei alles gesagt. Er sucht den Menschen, die Persönlichkeit hinter dem Künstlermythos…Veiel ist einer der umsichtigsten deutschen Dokumentarfilmer. Es ist ein Glücksfall, dass gerade er in jahrelanger Recherche dieses gewichtige Thema gestemmt hat.«
NZZ

Andres Veiels Film ist ein subtiles Künstlerporträt. Und zugleich ein aufmunternder Angriff gegen den Kleinmut in der Kunst und in der Gesellschaft von heute.«
ARD ttt

»BEUYS ist ein Künstlerportrait, das Lust auf Kunst macht … Aus dem Material und dem famosen Einsatz von Schnitt und Montage gewinnt Beuys seine Dynamik und seine Spannung.«
FESTIVALBLOG.COM 

copyright Filmplakat: © Piffl Medien